Sonntag, 8. Januar 2012

Das Märchen vom hässlichen Kürbis




Es war einmal vor langer Zeit ein Kürbis. Der war sehr groß und schwer und seine Schale war seltsam grün verfärbt, richtig fies sah dieser Kürbis aus. Niemand wollte ihn haben und fast wäre er weggeworfen worden. Aber einer Frau tat dieser Kürbis leid und sie nahm ihn mit nach Hause. Dort wollte die Frau wenigstens mal nachschauen, ob er denn unter seiner unschönen Schale noch frisch und schmackhaft war.
Und so stellte die Frau fest, dass dieser Kürbis wirklich feinstes Kürbisfleisch hatte und von allerbester Qualität war. Und da die Frau aus dem Kürbis etwas schönes machen wollte, ging sie in ihre Zauberküche und versuchte den Kürbis in etwas wunderschönes zu verwandeln. Und so wurde der Kürbis in eine thailändische Kürbissuppe mit Kokosmilch, Ingwer, Kaffirlimettenblättern, Gurke, Reisnudeln und frittiertem Tofu verzaubert.
Und da noch so viel von dem hässlichen Kürbis übrig war, verwandelte die Frau ein weiteres Stück vom Kürbis zusammen mit Sellerie, Möhren, Tomate, Zwiebel, Knoblauch, Gewürzen, Kräutern, Käse und einer Bechamelsauce in eine duftende Kürbislasagne.
Und noch immer war ein Stück vom hässlichen Kürbis übrig, den die Frau in zwei knusprige Kürbisbrote verwandelte. Nun war der komplette, hässliche Kürbis in schönes Essen verzaubert worden.
Und was ist die Moral von der Geschicht? Hässliches Gemüse gibt es nicht!

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