Donnerstag, 31. Mai 2012
Sylt
Mein Mann wollte gern mal mit mir ganz allein wegfahren, ich wollte gern mal nach Sylt (fast schon ein Vorort von Flensburg ;o)), so sind wir zu zweit nach Sylt gefahren. Am Dienstag sind wir mit dem Zug rüber.
Großes Gepäck hatten wir nicht dabei, gerade mal soviel wie in eine Satteltasche vom Fahrrad passt, aber für eine Nacht brauche ich nicht viel.
Von Westerland ging es dann nach Wenningstedt, dort bezogen wir unser schnuckliges Zimmer (das Hotel Kiose kann ich euch empfehlen, wir hatten ein schönes Zimmer und das Frühstücksbuffet war auch super).
Der Mittagshunger trieb uns wieder raus mit dem Rad, doch die Speisekarten der naheliegenden Restaurants sagten uns nicht zu und so radelten wir ins Nachbardorf weiter. Leider war das nächste Dorf dann Kampen und es war so schrecklich dort. Die Häuser waren sehr hübsch, aber sonst: auweia! Das zur Schau stellen seiner Habseligkeiten, die Präsentation seines "Reichtums", dieses ganze geprotzte dort, einfach nur peinlich. Hauptsache teuer, egal ob es geschmackvoll ist oder nicht. Richtig daneben! Ich habe mich so richtig fremdgeschämt und auch mein Mann fand es ganz übel dort.
Obwohl uns der Magen schon auf den Knien hing, sind wir ganz, ganz schnell wieder in Richtung Wenningstedt davon geradelt und haben dann doch da gegessen (und das auch sehr gut).
Also wenn ihr mal auf Sylt sein solltet und nicht so auf diese Schicki-Micki Angeberei steht, dann fahrt besser nicht nach Kampen.
Ansonsten ist es schön auf Sylt, man kann herrlich radfahren, die Strände sind toll, die Natur ist klasse.
Neun Geocaches haben wir gefunden, einer war total genial an einem alten Fahrrad versteckt.
Am Mittwoch morgen haben wir ein Hühnengrab, das Denghoog besichtigt. Mittlerweile habe ich schon an die 20 Großsteingräber in ganz Europa angesehen, das ist schon fast mein Fachgebiet ;o)
Das Denghoog ist etwas spezielles, denn es ist ein Ganggrab. Besonders begeistert hat mich, dass am 21.12. eines jedes Jahres (Wintersonnenwende) die Sonne so durch den Gang strahlt, dass sie auf einen relativ platten Stein am Ende der Kammer fällt. Dieser Stein ist hat eine reflektierende Oberfläche und beleuchtet dann die ganze Grabkammer. Das würde ich echt gern mal sehen.
So schnell muss ich jetzt aber erstmal nicht wieder nach Sylt (Kampen hats versaut). Nächstes Mal gehts nach Föhr. Da war ich nämlich auch noch nicht.
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