Samstag, 13. Oktober 2012

København



Am Montag sind wir für ein paar Tage zu  unseren dänischen Nachbarn gefahren, diesmal war Kopenhagen unser Ziel. Das war unser 1. Besuch in dieser schönen Stadt. Ja, Kopenhagen ist wirklich eine wunderschöne Stadt, wo es auch einiges zu sehen gibt. Unter anderem waren wir in zwei Museen (Statens Kunstmuseum Kopenhagen und Bymuseum), beides sehr interessant und zu emfehlen. Wir sind die Strøget langelatscht, die Kopenhagener Einkaufsstraße schlechthin.

Auch den "Freistaat Christiana" haben wir uns angeschaut, wo sämliche Cannabisprodukte offen aus Tupperdosen von Campingtischen verkauft werden. Fotografieren ist dort verboten, so steht es auf ungefähr 20 großen Schildern, damit die Dealer und Konsumenten geschützt werden. Ja, dort auf der Pusherstreet war schon allerhand los.
Darum nur dieses Foto von außen, mit Regenbogen über Christiana.

Essen mussten wir natürlich auch in Kopenhagen, was kein wirkliches Vergnügen war. Vegetarisches Essen ist dort leider noch nicht überall zu bekommen und es besteht keine Pflicht, die Speisekarte und die dazugehörigen Preise außen anzuzeigen. Am ersten Abend sind wir schon völlig ausgehungert von Restaurant zu Restaurant gelatscht, aber irgendwie war nicht das richtige dabei. Als dann das Restaurant BioMio in Sicht kam, sind wir dort rein, weil es lt. Speisekarte einen vegetarischen Burger gab, den hätte unser Kind gern gegessen. Tja, als wir dann dort saßen, bemerkten wir, dass es den Burger nicht mehr nach 16.00 Uhr gab und so mussten wir was anderes aussuchen. Da die Preise dort wirklich heftig waren (der Burger wäre auf fast 18 € gekommen, aber damit hatten wir in Dänemark gerechnet) habe ich mir nur eine Suppe (Curry-Möhren) bestellt, die Suppe war richtig gut. Mein Liebster hatte Biohühnchen mit Möhrensalat und Kürbispüree, die Portion war winzig, winzig klein und das Kind hatte asiatische Nudeln, die allerdings zuviel Sojasoße abbekommen hatten und nicht wirklich lecker waren. Dazu gab es für jeden ein Getränk und KEINEN Nachtisch. Zack - waren 80 € weg. Auf dem Heimweg ins Hotel haben wir uns Chips und Schokolade gekauft, die wir dann später im Hotel gegessen haben, um satt zu werden.

Am nächsten Tag sind wir auf einer Seitenstraße der Strøget in ein chinesisches Buffetrestaurant gelandet, das schlechteste in dem ich jemals gegessen habe. Die Auswahl war grottig, das essen nicht schmackhaft und die Toiletten sahen aus, ach herrje, von einen Lappen hatten die dort noch nie was gehört... Obwohl es in Dänemark ein Smilie-System gibt, was den Kunden mit einen lachenden (oder halt nicht) Smillie anzeigt, wie es um die Hygiene dort bestellt ist. Vor diesem Chinarestaurant gab es einen lachenden Smilie, ich will jetzt einfach mal hoffen, dass zumindest die Küche dort also sauber war. Naja, am nächsten Tag hatte ich mir einen Herpes an der Lippe eingefangen, war also für mich schon zuviel des "guten". Das miese Essen und jeweils ein Getränk dort kosteten uns 50 €.
Für Abends hatten wir uns Radieschen, Tomaten, Matschbrötchen und Käse gekauft, mit denen wir im Hotelzimmer ein kleines Picknick veranstaltet haben.
Beim nächsten Kopenhagen Besuch müssen wir uns was anderes einfallen lassen, das war nun wirklich nicht optimal.

Wenn ihr mal in Kopenhagen seid, dann soltet ihr euch umbedingt die Außenanlagen der Carlsberg-Brauerei ansehen, die echt schön sind. Besonders beeindruckend fand ich das Elefantentor mit riesigen Elefanten.



Den Wachwechsel vor dem Schloss Amalienborg haben wir uns auch angesehen, ich glaube, das ist Pflicht, wenn man mal in Kopenhagen ist.



Genauso wie die kleine Meerjungfrau, die echt klein ist.


Das Tivoli haben wir uns gespart, bei Temperaturen  zwischen 7 und 9 Grad war es uns einfach zu kalt für einen Vergnügungspark, das müssen wir im Sommer mal nachholen. Aber die Helloweendeko von außen war schon mal super.

Toll war auch die Aussicht vom Rathhaus, die 300 Stufen dort rauf lohnen sich, denn die Aussicht ist wirklich klasse. Hier der Blick auf Tivoli:



Ich habe mir ein schönes Souvenir mitgebracht, eine Crepepfanne mit Petzi hinten drauf. Petzi heißt im dänischen Original Rasmus Klump. Die Pfanne ist toll, 2 mal habe ich da jetzt schon Pancakes zum Frühstück drin gemacht, zudem ist sie sehr dekorativ und macht sich gut in unserer Küche.


Mein Fazit: Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt, gern fahren wir nochmal hin. Und wer Restaurant Tips für uns hat, nur her damit...

Das heutige Post ist sehr lang geworden, aber eine Lebensweisheit möchte ich euch noch mit auf den Weg geben:



4 Kommentare:

  1. skandinavien scheint allgemein ein teures pflaster zu sein! meine arbeitskollegin war in helsinki und hat von dort ähnliches berichtet! die petzipfanne find ich süß!
    ein bericht über meine erfahrungen mit veganer ernährung kommt bestimmt nächste woche. nur soviel ganz kurz: es ist leichter als gedacht, aber nix auf dauer für mich.
    liebe grüße,
    susi

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  2. p.s. jetzt hab ich grad mal nachgesehen: ihr lebt ja direkt am meer und habt nur einen hüpfer nach dänemark! für mich als binnenländerin eine tolle vorstellung!

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  3. Ja, eine Ausfahrt später raus und schon ist man in Dänemark. Wir waren auch schon mal mit dem Fahrrad drüben oder zufuß zur nächsten dän. Hotdog-Bude. Das beste ist, wenn bei uns ein Feiertag ist, dann kann man in Dänemark einkaufen gehen. Umgekehrt natürlich genauso ;-)
    Du kannst uns ja gern mal besuchen kommen, ich würde mich freuen!
    Bin gespannt auf deine veganen Erfahrungen. Unser Essen heute war heut auch vegan, Sojarahmgeschnetzeltes mit Nudeln, zum Dessert Apfel-Beignets.
    Liebe Grüße
    Katrin

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  4. ich möchte unbedingt mal an die nord- oder ostsee. wenn man das meer nur vom italienurlaub kennt, kennt man es glaub ich nicht wirklich.
    das wär aber nett, wenn wir uns mal persönlich kennen lernen könnten, sollte ich meinen urlaubstraum mal wahr machen, meld ich mich bestimmt!
    liebe grüße,
    susi

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