Samstag, 12. Oktober 2013

Hausmannskost vegan

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen. Mich hat vor 3 Wochen eine ziemlich heftige Erkältung erwischt, so richtig mit Fieber und allem! Glücklicherweise habe ich direkt danach Urlaub gehabt und konnte mich noch etwas schonen und auskurieren.  Dann sind wir in meine Heimat, den Harz gefahren. Denn meine beste Freundin hatte dort einen Runden Geburtstag, was natürlich gefeiert werden musste.
Wir haben ihr das neue Kochbuch von Jerome Eckmeier geschenkt, "Vegan: tut gut - schmeckt gut". Das Buch ist schön gemacht, tolle Fotos und Gerichte, die man sofort nachkochen möchte. Jerome Eckmeier kocht viel Hausmannkost, die ich ja auch manchmal ganz gern esse. So gibt es u.a. Gulasch, Sauerbraten, Königsberger Klopse, Labskaus und auch Matjes. Alles vegan. Es gibt auch Rezepte für Salate, Desserts,  Kuchen und einiges, was keine Hausmannskost ist, wie z. B. türkische Pizza und Pilztaschen. Es gibt Rezepte "zum beeindrucken" und auch andere "wenn die Kasse knapp ist. Also eine ausgewogene Mischung.

Direkt nachgekocht habe ich die Königsberger Klopse und den eingelegten Matjes. Der "Matjes" war der Hammer! In eine würzigen Marinade aus Sojajoghurt, Hafersahne, Zwiebeln, Gewürzgurken, Äpfeln und Gewürzen kommen die Auberginen"matjes"filets. Unglaublich lecker. Ein Gericht das ich seit 20 Jahren nicht mehr gegessen habe (ich hatte es allerdings auch nicht vermisst). Super! Ein Gericht, das es in Zukunft öfter in unserem Haushalt geben wird. Wenn ich nur daran denke, dann könnte ich schon wieder....



Den anderen Klassiker der deutschen Hausmannkost, Königsberger Klopse, habe ich natürlich auch nachgekocht. Königsberger Klopse habe ich schon immer sehr gern gegessen, gibt es bei uns auch ab und an mal, allerdings nach einem anderen Rezept. In das Rezept von Jerome Eckmeier hat sich allerdings ein Fehler eingeschlichen. Die 200g Tofu aus der Zutatenliste tauchen im weiteren Rezept nicht wieder auf. Ich habe den Tofu dann halt mit püriert und zur Glutenmasse hinzugefügt.
Der Teig war ziemlich krisselig und ließ sich schwer zu Klopsen formen. Ich hatte das Gefühl, der Tofu ist zuviel. Allerdings wird ja Gluten pur immer ziemlich gummimäßig. Hmm, eine wirkliche Lösung habe ich hier noch nicht gefunden. Wahrscheinlich würde ich nächstes mal nur so 50-60 gr. Tofu und zusätzlich 2 Löffel Paniermehl in den Glutenteig tun. Egal, das sehen wir dann. Richtig lecker waren die Königsberger Klopse aber. Etwas schwammig von der Konsistenz, aber wirklich sehr lecker. Ich liebe ja diese Kapernsauce.


Alles in allem ein sehr schönes Buch. Wenn ich das nächste Mal im Harz bin, werde ich daraus wieder etwas nachkochen. Oder ich rufe meine Freundin an und lasse mir ein schönes Rezept durchgeben. Oder (ohweh) ich gebe meiner Kochbuchsucht nach und kaufe es mir gleich selber. Naja, irgendein Laster hat ja jeder Mensch. Ich will mir ja nichts schön reden, aber es gibt doch schlimmeres als süchtig nach Kochbüchern zu sein, oder etwas nicht? Ich kann es aber auch anders ausdrücken, nämlich:"ich sammle Kochbücher". Klingt doch gleich viel netter...

3 Kommentare:

  1. mmhh! königsberger klopse mag ich auch sehr gerne! allerdings bis jetzt traditionell mit faschiertem (hackfleisch). muss ich glatt mal vegetarisch probieren.

    lieben gruß!

    susi

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  2. einfach mal meinen nachgekochten beitrag in jérômes gruppe suchen und dein problem mit den klopsen dürfte sich erledigt haben. jérôme hat sich seinem opa zu liebe zu weit vom ostpreußischen original entfernt, that's all

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    1. Hallo Reinhold, wo finde ich denn deinen nachgekochten Beitrag?
      LG Katrin

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